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28. Mai
2014

Bericht vom 1. Mecklenburger Seen Rund

Am 23.05. startete zum ersten Mal das Mecklenburger Seen Rund, das perfekte alternativ Programm zur Vätternrund in Schweden. In Schweden ist es ein Volksfest, in Deutschland eine Premiere. Beim Vätternrund starten jährlich 17.000 Radler, in Mecklenburg waren es 2.400. Bei Beiden gleich, Start am Abend mit dem Ziel mehr als 300km auf dem Sattel zurückzulegen.

Beim Mecklenburger Seen Rund sind am Stück 322km mit diversen Anstiegen zu bewältigen. Das ist ungefähr die Strecke, die man mit Auto fahren würden, wenn man von Fürstenwalde einmal den Berliner Ring umfährt, um dann aber noch bis Frankfurt/ Oder zu fahren und wieder zurück nach Fürstenwalde.

Jens Bender und Sebastian Redlich stellten sich dieser Herausforderung. Jens startete am Freitag Abend kurz nach 20 Uhr, Sebastian legte erst zwei Stunden später los. Zu Beginn wurden beide noch nass, aber das große Unwetter verschonte die Teilnehmer.

Vom Startort Neubrandenburg ging es Richtung Osten, dann etwas südlicher bis nach Neustrelitz. Ab Kilometer 80 lösten sich die Gruppen auf, so dass kein Windschatten zur Verfügung stand. In Röbel war nach rund 6 Std. Halbzeit. Mit dem Uhrzeigersinn klapperte man dann weiter die Verpflegungsposten ab, die im Abstand von ca. 50km eine Oase waren.

Beeindruckend war es schon, wenn hunderte rote Lichter eine Schlange durch die Nacht bilden. Es ist schön wenn Einwohner der Orte dich auch noch in der Nacht um 3 Uhr anfeuern und dich motivieren („Es sind nur noch 160km!). Menschen an der Straße grillen und dich zum Essen einladen. Es motiviert wenn um 4 Uhr die Sonne aufgeht.

Die Zeit fliegt, die Kilometer nicht. Aber irgendwann kommt man zum letzten Verpflegungspunkt, 20km vor dem Ziel. Der Nacken schmerzt, die Handgelenke schreien nach Pause, der Hintern ist taub.

20 letzte Kilometer in der man seine Kraft mobilisiert und losspurtet. Die Freude auf das Ziel setzt Kräfte frei und man rast dem Zieltor in Neubrandenburg entgegen. Didi Senft erwartet dich, der Moderator sagt deinen Namen, dir wird eine Medaillie umgehängt. Genau in diesem Moment ist alles vergessen und es ist eines der schönsten Momente, endlich angekommen.

Jens legte die Strecke in 13:21:20 Std zurück, Sebastian schaffte es in 12:41:08 Std. Eine Ergebnisliste mit den Platzierungen wird vom Veranstalter gerade noch erarbeitet.

Ergebnisse findest du hier.

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